EMAS: Klimaschutz geht in die nächste Runde
Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit
Ohne Fleiß keinen Preis oder: kein Umwelt-Zertifikat. Seit dem Startschuss zur Einführung des Umweltmanagementsystems EMAS im Mai 2024 ist einiges passiert. Denn neben Workshops und Webinaren haben vor allem die „Fleißarbeiten“ für die anstehende Zertifizierung angefangen…
Um zu wissen, wo die LWL-Kliniken in Bochum und Herten in Sachen Umwelt- und Klimaschutz stehen, müssen zunächst alle Daten zu den umweltrelevanten Themen zusammengetragen werden. Die Abteilungen Einkauf/Wirtschaft/Organisation und Allgemeine Verwaltung sowie der Arbeitsschutz liefern derzeit Zahlen und Fakten aus den letzten Jahren zu verschiedenen umweltrelevanten Themen wie zum Beispiel Energieverbrauch, CO2-Emmissionen, Abfallmengen, Wasserverbrauch, Abwasser oder Gefahrstoffe. Auf diesem Wege sind in den zurückliegenden Wochen bereits Unmengen an Informationen zusammengekommen.
„Nüchtern betrachtet fängt damit der „trockene“ Teil der Zertifizierung an, nämlich die Erstellung der Dokumentation, ohne die es nicht geht“, wie Arno Mikkin zusammenfasst. Arno Mikkin ist seit dem 1. Juni neue Fachkraft für Arbeitssicherheit und wird künftig alle internen Bemühungen rund um den Umweltschutz koordinieren. „Beispielsweise müssen sich die verantwortlichen Kolleg:innen Gedanken darüber machen, welche Vorschriften für die Kliniken überhaupt gelten und diese im Rechtskataster erfassen. Auf diesem Wege kommt schnell eine vierstellige Zahl zusammen.“
Umweltziele müssen noch formuliert werden
Wer ist eigentlich von diesen Aktivitäten betroffen? „Es ist erstaunlich, wer am Ende intern wie extern zu den „interessierten Parteien“ gehört, auf die unser Handeln in den Kliniken Auswirkungen hat“, so Mikkin. Dazu zählen zum Beispiel Lieferanten, Behörden, Nachbarn und Angehörige. „Wenn wir alles zusammen haben – Zahlen und Fakten –, sind die Schuhe erst einmal gebunden, das Rennen aber längst noch nicht gestartet“, erklärt Arno Mikkin mit einem Bild. „Es sind noch viele weitere Dokumente zu erstellen.“ Auch müssen im Folgenden noch entsprechende Umweltziele festgelegt und überwacht werden. Gleiches gilt für eine Umweltpolitik in den Kliniken.
Bis zum Frühjahr müssen die ersten Bausteine des EMAS-Umweltmanagementsystems auf festen Füßen stehen, damit die Kliniken in Bochum und Herten erfolgreich zertifiziert werden können. Unterstützt werden sie durch die externen Umweltmanagementbeauftragten von CMC Sustainability. Und durch die Zuarbeit der Kolleg:innen im EMAS-Team. Die ersten Ergebnisse sind sehr vielversprechend.
