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Sicherheit von Medizinprodukten

Neu beauftragt in Herten: Ludmila Hofmann

Das Regionale Netz der LWL-Kliniken Bochum/Herten/Herne hat eine neue Beauftragte für Medizinproduktesicherheit: Ludmila Hofmann, Abteilung Allgemeine Verwaltung, ist künftig für den Standort Herten zuständig und sorgt damit für die notwendige Verstärkung neben Sachgruppenleitung Daniel Hartelt, der für die Standorte Bochum und Herne verantwortlich ist.

Die Medizinprodukteorganisation ist wesentlicher Teil des Leistungsspektrums der Allgemeinen Verwaltung und wird zusammen mit Nadine Karaus und Nicola Juraschek derzeit im Viererteam realisiert – mit Daniel Hartelt als Medizinproduktekoordinator sowie als Beauftragten für Medizinproduktesicherheit. Beauftragte für Medizinproduktesicherheit sind erste Ansprechperson für Behörden, Hersteller und Vertriebler, wenn Risiken bei Medizinprodukten zu melden und damit einhergehende Sicherheitsmaßnahmen auszuführen sind. Seit dem 1. Januar 2017 sind Kliniken gesetzlich verpflichtet, einen Mitarbeitenden entsprechend zu benennen.

„In den vergangenen Jahren haben sich die sicherheitstechnischen und organisatorischen Anforderungen an die Medizintechnik insgesamt erhöht“, so Daniel Hartelt. „Mit der Beauftragung von Frau Hofmann wurde dieser Entwicklung Rechnung getragen.“

Medizinprodukte sind laut Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, kurz: BfArM, „Produkte zur Diagnose, Vorbeugung oder Behandlung von Krankheiten, Verletzungen oder Behinderungen beim Menschen“. Auch wenn psychiatrische Krankenhäuser sich vornehmlich mit der Behandlung von seelischen Erkrankungen befassen und hier viel weniger Medizinprodukte zum Einsatz kommen als in somatischen Krankenhäusern, so müssen diese regelmäßig auf Funktionstüchtigkeit und Sicherheit überprüft werden und im Problemfall instandgesetzt oder ausgetauscht werden. Zudem sind Gesundheitseinrichtungen mit mehr als 20 Beschäftigte verpflichtet, eine:n Beauftragte:n für Medizinproduktesicherheit zu etablieren und damit Sorge zu tragen, dass die entsprechenden Aufgaben ungehindert umgesetzt werden können.

Doch auf welche Medizinprodukte ist beispielsweise in der LWL-Klinik Herten ein besonderes Augenmerk zu legen? „Dazu zählen alle medizintechnischen Geräte, die bei uns in der Ambulanz, in den Tageskliniken und auf den Stationen eingesetzt werden“, fasst Ludmila Hofmann, seit sechs Jahren Mitarbeiterin in der Abteilung Allgemeine Verwaltung, zusammen. Medizinprodukte, die in den LWL-Kliniken Bochum, Herten und Herne benötigt werden, sind unter anderem Defibrillatoren, Fixiersysteme, EKG-, EEG- und EMG-Messgeräte, Infrarot-Thermometer sowie Blutzuckermessgeräte. Aufgabe und Pflicht des oder der Beauftragten ist es, besondere Vorkommnisse im Zusammenhang mit eingesetzten Medizinprodukten zu melden. „Das heißt, ich bin für Behörden und Herstellern von Medizinprodukten zentrale Ansprechpartnerin“, erklärt Ludmila Hofmann. „Sobald mir hier in der Klinik Mängel gemeldet werden, muss ich diese erfassen, bewerten und dokumentieren, um mich dann mit den Herstellern in Verbindung zu setzen, damit nach gemeinsamer Abstimmung korrektive Maßnahmen ergriffen werden.“ Mängel zu beseitigen, Sicherheitsrisiken zu verhindern und mit intakten Geräten – zum Wohl der Patient:innen und Mitarbeiter:innen – den Klinikbetrieb sicherzustellen, dafür sorgt nun seit dem 1. November unsere neue Beauftragte für Medizinproduktesicherheit Ludmila Hofmann.

Bild:

Ludmila Hofmann im Einsatz als Beauftragte für Medizinproduktesicherheit: Mehtap Yavuzer, Medizinische Fachangestellte in der Ambulanz, hatte ein Software-Problem am EKG-Gerät festgestellt und dies gemeldet. Es wurde vor Ort besprochen und dokumentiert. In diesem Fall konnte das Problem mittels Anleitung durch die Gebrauchsanweisung des Herstellers schnell gelöst werden. (Bildnachweis: LWL/Rosa Sommer)

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Ludmila Hofmann im Einsatz als Beauftragte für Medizinproduktesicherheit mit Mehtap Yavuzer.