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Rauchfrei nach Hause? – Ticket lösen und starten

Rauchfrei nach Hause? – Ticket lösen und starten

Pilotprojekt im Suchtbereich gestartet

(14/2/22) Seit vielen Jahren leitet Diplom-Sozialarbeiterin und Suchttherapeutin Petra Akeme zertifizierte ambulante Rauchfrei-Gruppenkurse. Mit Erfolg und sehr guter Resonanz. Doch mit Corona musste eine Alternative zu dem analogen Gruppenangebot überlegt werden. Gesucht, gefunden: das Rauchfrei-Ticket der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)!

„Wir freuen uns, dass wir seit Oktober letzten Jahres unseren ambulanten wie auch stationären Patientinnen und Patienten der Suchtmedizin ein niederschwelliges und sehr wirksames Angebot der BZgA machen können“, so Petra Akeme. „Der Rauchstopp wird hierbei im Rahmen von telefonischen Beratungsgesprächen begleitet und unterstützt. Zwar auf Distanz, aber trotzdem persönlich. Und dies kostenfrei.“ Sie spricht das Rauchfrei-Ticket im Ambulanz-Gespräch an und meldet die rauchfrei-willigen Frauen und Männer auf Wunsch per Fax an. Auf der Station der Suchtmedizin hatte bislang Pflegefachkraft Claudia Beyenbach das Interesse abgeklopft und sich um die Anmeldungen gekümmert. Als ausgebildete Multiplikatorin für das Rauchfrei-Ticket wird sie nun auch an ihrem neuen Einsatzort in der LWL-Tagesklinik Dorsten bei Bedarf für das Rauchfrei-Ticket werben. „Meine Kolleginnen und Kollegen der Suchtmedizin sind eingearbeitet und können bei Fragen angesprochen werden“, so Claudia Beyenbach, „und daher ebenfalls die Anmeldungen bei der BZgA vornehmen.“

Der Ablauf sieht sechs Telefon-Beratungstermine durch BZgA-Therapeutinnen oder -Therapeuten über einen Zeitraum von sieben Wochen vor. Im ersten Gespräch werden unter anderem die Motive für den Ausstieg besprochen und der Rauchstopp vorbereitet, der zeitnah zum Telefonat vorgesehen ist. In den darauffolgenden Gesprächen berichten die Teilnehmenden über ihre Erfahrungen und erhalten Informationen und Hilfen zur Unterstützung ihrer Rauchfreiheit bzw. bei möglichen Rückfällen.

„Übrigens können Patientinnen und Patienten anderer Stationen oder Spezialsprechstunden der Ambulanz, aber auch rauchfrei-willige Kolleginnen und Kollegen der Klinik an diesem Programm teilnehmen“, ergänzt Petra Akeme und betont: „Wichtig: Es ist ein freiwilliges Angebot.“ Bei Fragen ist Petra Akeme telefonisch erreichbar unter 02366 802-5400 oder per Mail: p.akeme@lwl.org.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich auch direkt an die BZgA wenden, Telefon: 0800 8313131.

 

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Die beiden Klinik-Mitarbeiterinnen Claudia Beyenbach und Petra Akeme stellen das Rauchfrei-Programm des BZgA vor.